Ein Gefühl, das wir alle kennen

Zunehmend mehr Menschen stoßen mit ihren Wohnkosten an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.

Die Statistik Austria erhob für das Jahr 2007, dass armutsgefährdete Haushalte durch Wohnkosten unverhältnismäßig stark belastet werden. Diese müssen für das Wohnen durchschnittlich 38% ihres Haushaltseinkommens (2007) ausgeben.

In größeren Städten ist die Wohnkostenbelastung für armutsgefährdete Haushalte mit durchschnittlich 43% (!) des Haushaltseinkommens besonders hoch.
(Quelle Statistik Austria: http://www.statistik.at/web_de/dynamic/statistiken/soziales/haushalts-einkommen/036628)

Da es sich dabei bloß um Durchschnittswerte handelt, kann man sich ausrechnen, welche Existenzanstrengungen manche Menschen leisten müssen, um ihre Wohnung nicht zu verlieren.

Aktuell (2012) werden für Österreich rund 1,4 Millionen (!) „Ausgrenzungsgefährdete“ berechnet (nach Definition der „EU-2020-Strategie“). (Quelle: http://www.statistik.at/web_de/dynamic/presse/054997)
Passend dazu auch ein aktuelle Studie der AK, die von einem starken Zuwachs befristeter Mietverträge ausgeht. 62 % der Neuvermietungen im Jahr 2009 waren nur mehr befristete Mietverträge, gegenüber 50% Befristungen im Jahr 2004. Menschen können sich also nicht nur ihre Wohnung nicht leisten, sie müssen sich auch alle paar Jahre nach einem neuen Dach umsehen – natürlich mit Zusatzkosten für Übersiedlung, Provision, Kaution etc.

Egal wie man es rechnet – Ein Gefühl das wir alle kennen: